SpleenLab, die vielseitig einsetzbare künstliche Intelligenz

Hallo Sebastian, vielen Dank zunächst, dass du dir die Zeit für uns und unser Interview genommen hast. Beginnend würde ich dich gerne darum bitten uns Spleenlab vorzustellen!

Spleenlab in ein KI Software Unternehmen, das Dr. Stefan Milz, Tobias Rüdiger und ich 2018 gemeinsam gegründet haben. Seitdem entwickeln als Softwarezulieferer und Sensorspezialist sichere Künstliche Intelligenz für die Mobilität der Zukunft. Dabei konzentrieren wir uns besonders auf Drohnen, Air Taxis, und das autonome Fahren. Unsere Kunden kommen aber auch aus der traditionellen Luftfahrt oder der Logistik, da wir unsere Softwareanwendungen modular für Vehikel aller Art nutzen können, egal ob am Boden, in der Luft oder auf dem Wasser. 

Wie seid ihr auf die Idee, die zur Gründung von Spleenlab geführt hat, gekommen?

Dr. Stefan Milz hat langjährige Erfahrung als KI-Ingenieur und Teamlead für autonomes Fahren eines großen Automobilzulieferers, Tobias Rüdiger als Geschäftsführer in der Produktion und ich habe viele Jahre im Marketing gearbeitet. Da wir drei uns bereits aus der Schule kennen, haben wir 2017 beschlossen unser Know-How zu nutzen, um die Mobilität von morgen aktiv mitzugestalten. Besonders im Bereich Drohnen und Air Taxis haben wir einen großen Bedarf erkannt, sichere Künstliche Intelligenz für den teil- und vollautonomen Flug zu entwickeln. 

Woraus genau besteht eure Produktpalette, welche ihr vertreibt, und wo wird sie hergestellt? 

Unsere Produktpalette ist sehr vielfältig und basiert zum einen auf der bereits Eingangs erwähnten modularen Architektur unsere KI-Software und einer einzigartigen Fusion verschiedener Sensoren, wie Kamera, Laser und Radar. Daraus ergeben sich verschiedene einzelne Produkte, die zusammengenommen, die teil- und vollautonomen Mobilität von Maschinen gewährleistet. 

Diese können neben der automatisierten Fortbewegung besonders für Inspektionen oder Überwachung genutzt werden. So können wir bereits während des Fluges (oder der Fahrt) 3D-Karten erzeugen. Nehmen wir zum Beispiel an, dass ein Feld überflogen werden soll, um den Zustand der Pflanzen zu kontrollieren. Dann können die Ergebnisse in Echtzeit an eine Bodenstation gesendet und sind bereits vor der Landung ausgewertet, ohne das man die Daten noch einmal auf einem Server nachprozessieren muss. Die Drohne (oder das Bodenfahrzeug) kann also mit unserer Hilfe automatisiert das Feld abfliegen (-fahren) und die gesammelten Daten direkt auswerten. Natürlich sind wir nicht auf Drohnen beschränkt, sondern können dies auch für z.B. Landmaschinen jeder Art einsetzen. 

Ergänzend kann ich noch sagen, dass wir kein reiner Softwareentwickler sind, da wir einen einzigartigen Sensor-KI Würfel entwickelt haben, der die KI zusammen mit verschiedenen Sensoren vereint. Durch seine leichtes und kompaktes Design kann er unter nahezu jede beliebigen Drohne oder auf ein fahrendes Vehikel montiert werde, um die verschiedenen komplexen Aufgaben mit menschlicher Präzision zu erledigen. 

An welche Kundschaft richtet sich euer Produkt vornehmlich und welche Märkte bedient ihr? 

Unsere Kundschaft ist sehr vielfältig. Wir entwickeln KI Lösungen für Drohnenhersteller und -nutzer, traditionelle Hubschrauberhersteller, Air Taxi Entwickler und Automobilzulieferer. Im Drohnenbereich arbeiten wir mit verschiedenen Drohnenherstellern und -betreibern zusammen, die Echtzeitlösungen benötigen. Das reicht von Einsatzkräften, über Forst- und Agrarbetriebe bis hin zu Logistikunternehmen. Generell kann man sagen, dass wir mit Hilfe von KI bewährte Prozesse kostengünstiger, schneller und präziser für unsere Kunden erledigen und gleichzeitig die Sicherheit für die Mitarbeiter erhöhen.

Was sind eure Ziele für die Zukunft und wie wollt ihr diese erreichen?

Das wichtigste Ziel für uns ist es, sich weiter am Markt zu etablieren und zu dem Spezialisten für sichere KI Anwendungen im Logistik- und Mobilitätssektor zu werden, nicht nur in Europa, sondern auch darüber hinaus. Wir wollen mit unserer Arbeit auch zeigen, welches Potential Künstliche Intelligenz für unsere Zukunft hat. Nicht nur bei der Fortbewegung, sondern auch z.B. bei der Produktion von Lebensmitteln. 

Abschließend würde ich dich gerne noch fragen, wie du die Zukunft der Agrarwirtschaft in Europa oder auch global in Hinsicht auf künstliche Intelligenz siehst, und welche Rolle Spleenlab in dieser spielen möchte?

Künstliche Intelligenz wird eine viel wesentlichere Rolle in der Landwirtschaft spielen, als wir heute glauben. Gerade durch den Einsatz von automatisierten Drohnen, werden wir in die Lage versetzt, unterschiedliche Aufgaben schneller und kosteneffizienter zu erledigen. Sei es das gezielte Ausbringen von Samen oder Pflanzenschutzmitteln, die Kontrolle der Ernte oder die Beschaffenheit der Böden. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel, mit sich ändernden extrem Wetterlagen kann mit Hilfe von KI die Datenlage viel präziser ausgewertet werden, um besser darauf zu reagieren. Aber auch im Hinblick auf die stetig wachsende Weltbevölkerung kann KI helfen noch effizienter Lebensmittel zu erzeugen. Mit unseren Anwendungen wollen wir zukünftige einen Beitrag dazu leisten. 

Vielen Dank für deine Zeit und das nette Interview. Ich wünsche dir und Spleenlab alles Gute für die Zukunft und viel Erfolg weiterhin!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *