Alles über die Hühnerzucht: von Fleischgeflügel und Legehennen

Was war zuerst da, die Henne oder das Ei?

In Deutschland hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügel in den letzten 30 Jahren fast verdoppelt. 2022 hat jeder Deutsche im Durchschnitt 13,5 Kilogramm Geflügelfleisch konsumiert, davon mit Abstand am meisten Hühnerfleisch. Somit gewinnt auch die Hühnerzucht immer weiter an Bedeutung.

Welche Henne wählen Sie für Ihre Hühnerzucht?

Es gibt viele unterschiedliche Hühnerrassen. Aufgrund der großen Vielfalt ist eine gewisse Kenntnis erforderlich, um zu wissen, welche die besten Lege-, Fleisch-, Zucht- oder Zierhühner sind.

Zusätzlich gibt es noch die Zwerghühner. Diese kleineren Hühner machen oft weniger Arbeit als ihre großen Schwestern. Sie produzieren weniger Ausscheidungen und sie legen kleine Eier. Dank ihnen ist es für viele möglich Hühner zu halten, auch wenn man nur ein kleines Grundstück hat.

Schließlich gibt es auch Hybride, die seit den 1950er-Jahren von Laboren aus Kreuzungen von verschiedenen Hühnerrassen geschaffen wurden. Sie werden ständig weiterentwickelt, um immer mehr Eier zu legen und möglichst schnell fett zu werden. Sie sind in erster Linie Nutztiere, die gewinnbringend eingesetzt werden.

Es gibt zwei Arten von Hybriden:

  • Legehennen, mittelgroß, vertreten durch das berühmte “rote Huhn” sowie ein schwarzes Huhn mit goldenem Kamm.
  • Zweinutzungshühner (Lege- und Fleischhühner) mit schwerem Körperbau. Sie legen weniger Eier, sind aber gut mastfähig.

Welche Kriterien Sie bei der Hühnerzucht beachten sollten

  • Körpergröße: klein, mittelgroß oder groß. Die kleinsten Hühner wiegen 500 g und die größten erreichen 5 kg. Erstere benötigen etwa 8–10 m² Bodenfläche, während die größeren mindestens 20 m² benötigen.
  • Preis: Rechnen Sie mit etwa 10 € für ein Hybridhuhn, 30 € für Tiere einer gewöhnlichen Rasse und deutlich mehr für seltenere Rassen.
  • Klima: In feuchten Regionen sind einige Rassen aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit anfälliger für Atemwegserkrankungen. In warmen Regionen sollten Sie Tiere mit stark befiederten Tarsalen meiden und stattdessen Tiere mit einem großen Kamm bevorzugen, da dieser als Wärmeregulator fungiert. Umgekehrt sind stark entwickelte Kämme in kalten Regionen anfälliger für Frost.
  • Ernährung: Als Allesfresser muss das Huhn eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung haben. Es frisst kleine Mengen (100-150 g / Tag) und möglichst zu festen Zeiten. Idealerweise sollte das Futter zu 70 % aus Getreide und zu 30 % aus Proteinen bestehen. Die Henne kann ihre Tagesrationen selbständig ergänzen, wenn sie Zugang zu einem Auslauf hat, in dem sie Gras und Insekten picken kann.

Die Hühnerzucht von Legegeflügel

Hybrid-Legehennen sind die Meister aller Klassen, mit 300 Eiern pro Jahr in ihren ersten beiden Lebensjahren. Rassehühner haben eine Legeleistung von 150 bis 180 Eiern pro Jahr. Zwerghühner werden in der Regel nicht als Legehennen ausgewählt, da sie durchschnittlich nur 80 bis 120 Eier pro Jahr legen. Bei Rassehühnern wird die Legeleistung während der Mauser am Ende des Sommers und während der Winterpause natürlich unterbrochen. Im Gegenzug werden die Eier in einem wesentlich geringeren Rhythmus gelegt, sodass sich die Legeleistung über eine größere Anzahl von Jahren erstreckt (6–8 Jahre).

Wenn sich eine Henne zum Brüten entschließt, unterbricht sie ihre Legetätigkeit für die 21 Tage, in denen
die Eier bebrütet werden. Anschließend folgt eine Pause für mindestens zwei Monate nach dem Schlüpfen, um sich um die Aufzucht der Jungen zu kümmern. Da dies für die Industrie eher unproduktiv ist, wurden die Hybridhühner untauglich für das Brüten gemacht. Wie Sie trotzdem Eier mithilfe einer Brutmaschine ausbrüten können und was Sie bei der Auswahl des richtigen Inkubators beachten sollten, erfahren Sie auch in unserem Blog.

Die Hühnerzucht von Fleischgeflügel

Bei den Fleischhühnern sind es diesmal die Rassehühner, die den Sieg davontragen. Vor allem solche, die für diesen Zweck besonders bekannt sind, wie Jersey Giant, Brahma Hühner, Orpington, Cochin, das Mechelner Huhn, Dorking Hühner und viele andere. Fleischhühner werden in der Regel nach 35 Tagen, wenn Sie eine gewisse Größe erreicht haben, geschlachtet.

Gesetzgebungen

Seit dem 1. Januar 2012 verbietet die EU- aufweisen: mehr Platz pro Henne und Sitzstange, künstliches Nest, Verordnung konventionelle Käfige, erlaubt aber dennoch sogenannte „ausgestaltete Käfige“, die einige Verbesserungen Staubbehälter und Schaber.

Der Lebensmittelkodex

Beim Fleischeinkauf gibt vor den Buchstaben des Herkunftslandes (z. B. DE oder FR) eine Zahl von 0 bis 3 Auskunft darüber, ob das Huhn in Käfighaltung, Bodenhaltung, Freilandhaltung oder Ökohaltung gelebt hat.

Stöbern Sie jetzt durch unsere Website, um die richtige Ausrüstung für die Hühnerzucht, wie Brutmaschinen, Schlupfbrüter, Hühnernester und vieles mehr zu finden!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *